Spitalversicherung privat: Was ist eine private Spitalversicherung?

Spitalversicherungen bieten Ihnen bei Aufenthalten im Spital mehr Komfort und Leistungen als die Grundversicherung. Was beinhaltet die private Spitalversicherung genau und wie viel kostet sie? Comparis gibt einen Überblick.

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Elena Wetli

29.08.2022

Ein Doktor begrüsst seinen Patienten.

iStock / Morsa Images

1.Was bedeutet privat versichert?
2.Welche Leistungen erhalte ich bei der Spitalversicherung privat?
3.Private Spitalversicherung: Welche Vorteile hat sie?
4.Wie viel kostet die private Spitalversicherung?

1. Was bedeutet privat versichert?

Privat versichert bezieht sich auf Spitalversicherungen der Krankenkasse. Damit erhalten Sie für stationäre Behandlungen grösseren Komfort und mehr Leistungen als eine halbprivat versicherte Person. Privat Versicherte erhalten in der Regel ein Einzelzimmer

2. Welche Leistungen erhalte ich bei der Spitalversicherung privat?

Die genauen Leistungen einer privaten Spitalversicherung hängen von der Krankenkasse ab. Privat versicherte Personen haben meist Anspruch auf:

  • Bezahlung eines Einbettzimmers

  • freie Wahl des Arztes im Spital

  • medizinische Zweitmeinung

  • Behandlung durch einen Chefarzt

  • (teilweise) Kostenübernahme im Ausland

  • zusätzliche Hotellerie-Leistungen wie etwa Essen à la carte, Eintrittsgeschenke, Abholung, Transfer, Gästebetreuung

  • zusätzliche Leistungen wie etwa Kuren, Notfall- und Verlegungstransporte, Haushaltshilfe und Hauskrankenpflege

3. Private Spitalversicherung: Welche Vorteile hat sie?

Untenstehend sind die Vor- und Nachteile der privaten Spitalversicherung im Vergleich zur allgemeinen Abteilung der Grundversicherung zusammengetragen:

Vorteile einer privaten Versicherung:

  • nach Möglichkeit freie Arztwahl im Spital (bei Notfällen nicht möglich)

  • freie Spitalwahl in der ganzen Schweiz, teilweise auch im Ausland: Voraussetzung dafür ist ein Tarifvertrag mit der Krankenkasse

  • Behandlung durch den Chefarzt oder die Chefärztin

  • Mitspracherecht bei Operationsterminen von Wahleingriffen 

  • grösserer Komfort (z. B. Einzelzimmer, Essen à la carte)

Nachteile einer privaten Spitalversicherung:

  • höhere Prämien als bei der Grundversicherung und der halbprivaten Versicherung

  • freie Arztwahl teilweise nicht möglich (bei Notfällen)

  • Spitalwahl teilweise eingeschränkt

  • keine Garantie für ein Einbettzimmer (etwa wenn alle belegt sind)

  • Zweiklassenmedizin ist verboten: Bei medizinischer Notwendigkeit behandelt der Chefarzt auch Patienten der allgemeinen Abteilung

Trends bei den Spitalzusatzversicherungen

Operationen werden immer öfter ambulant statt stationär durchgeführt. Bei einer Behandlung übernachten Sie dann nicht im Spital.

Ausserdem sind die Komfortunterschiede zwischen den Abteilungen kleiner geworden. Flex-Modelle schneiden daher beim Preis-Leistungs-Verhältnis besser ab als halbprivate oder private Spitalversicherungen.

4. Wie viel kostet die private Spitalversicherung?

Die Prämien für die Spitalversicherung mit privater Abteilung hängen massgeblich von folgenden Faktoren ab:

  • Geschlecht

  • Alter

  • Höhe der Franchise

  • Wohnkanton

  • Krankenkasse

Die monatliche Prämie eines 42-jährigen Mannes aus der Stadt Basel liegt etwa zwischen 97 und 219 Franken. Vergleichen Sie auf Comparis die Zusatzversicherungen für eine exakte Kosteneinschätzung.

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