Canapa CBD: cosa c’è da sapere sulla cannabis legale

Es gibt Kaffee ohne Koffein, Bier ohne Alkohol – und Gras ohne Rauschmittel. Doch was genau hat es mit CBD auf sich? Comparis beantwortet die 10 wichtigsten Fragen zum Thema «Hanf Light».

08.12.2021

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Das Bild zeigt ein offenes Glas Cannabis. In der Schweiz wird legales CBD Cannabis immer beliebter.

iStock / LPETTET

1.Was ist CBD?
2.Wird man von CBD high?
3.Warum sollte jemand CBD verwenden?
4.Ist CBD eine Medizin?
5.Kriegt man CBD auf Rezept?
6.Zahlt die Krankenkasse Hanfmedizin?
7.Was passiert bei einer Polizeikontrolle?
8.Ist Autofahren nach CBD-Konsum erlaubt?
9.Wer produziert CBD?
10.Wer verkauft CBD-Produkte und was kosten sie?
11.Darf man mit CBD-Zigaretten ins Ausland?

1. Was ist CBD?

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol. CBD ist einer von über 80 chemischen Wirkstoffen, die in Hanfpflanzen vorkommen. Der bekannteste Bestandteil von Cannabis ist THC (Tetrahydrocannabinol). CBD und THC unterscheiden sich weder im Aussehen noch im Geruch. Was sich jedoch unterscheidet, ist die Wirkung auf das zentrale Nervensystem: Während CBD beruhigt, ist THC ein Rauschmittel. CBD weist im Gegensatz zu THC keine psychoaktive Wirkung auf und untersteht nicht dem Betäubungsmittelgesetz. Für den CBD-Gehalt gibt es keinen gesetzlich festgesetzten Grenzwert – massgebend ist immer der THC-Gehalt. Cannabis mit einem THC-Gehalt von unter 1 Prozent ist in der Schweiz seit 2011 legal.

2. Wird man von CBD high?

Nein. Reines CBD beeinflusst weder die Wahrnehmung noch die Auffassungsgabe. Es verursacht keinen Rauschzustand. Dies ist der Grund dafür, dass das CBD-Gras in der Szene auch «Hippie’s Disappointment» (Hippie-Enttäuschung) genannt wird.

3. Warum sollte jemand CBD verwenden?

Die medizinische Wirkung von CBD ist derzeit umstritten. Es ist kaum möglich, eine Wirkung für die klinische Praxis zu bestätigen oder zu entkräften. Fachleute aus der Wissenschaft vermuten aber, dass das legale Gras gegen verschiedene Krankheiten einsetzbar ist. So soll der Konsum von CBD gegen Schmerzen, Angstzustände, Alzheimer, Epilepsie sowie Akne helfen. Zu den Kunden von CBD gehören neben kranken Personen auch Menschen, die ihren illegalen Cannabiskonsum mässigen oder ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern wollen.

4. Ist CBD eine Medizin?

Jein, siehe Punkt 3. Für Tabakersatzprodukte aus CBD dürfen keine Heilanpreisungen gemacht werden. Seit Mitte 2018 kann CBD unter bestimmten medizinischen Umständen verschrieben werden. Im freien Handel wird CBD hauptsächlich als Tabakersatz oder Rohstoff verkauft. Als Tabakersatz wird CBD gleich besteuert wie Zigaretten (25 Prozent Tabaksteuer plus Mehrwertsteuer). Besteuert werden dürfen allerdings nur noch Cannabisprodukte, welche tatsächlich Tabak enthalten. Das Bundesgericht kam am 29. Januar 2020 zum Schluss, dass die gesetzliche Grundlage für die Erhebung der Tabaksteuer auf Produkte wie Cannabisblüten, die keinen Tabak enthalten, nicht ausreichen würde.

5. Kriegt man CBD auf Rezept?

Ärzte dürfen CBD nur unter strengen Auflagen als Medikament (z.B. für Epileptiker) verschreiben. In der Schweiz gibt es bisher nur wenige Apotheken, die Cannabis als Arzneimittel verkaufen.

6. Zahlt die Krankenkasse Hanfmedizin?

Die Medikamente werden nur in Ausnahmefällen von der Grundversicherung oder Zusatzversicherung übernommen. Sie sind ausserdem sehr teuer. Patienten sollten in jedem Fall vor einer Therapie eine Kostengutsprache bei ihrer Krankenversicherung einholen.

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7. Was passiert bei einer Polizeikontrolle?

Für die Unterscheidung von legalem und illegalem Hanf war lange eine aufwändige, teure Laboruntersuchung nötig. Seit 2017 kann die Polizei bei Kontrollen einen Schnelltest durchführen. Liegt der THC-Gehalt unter 1 Prozent, erhält man das Gras zurück. Liegt der Wert darüber, wird für Erwachsene eine Ordnungsbusse von 100 Franken fällig. Dies jedoch nur, wenn es weniger als 10 Gramm sind. Sind es mehr als 10 Gramm, droht ein Strafbefehl und eine Busse von bis zu 10’000 Franken. Übrigens: Wer beim Kiffen erwischt wird, muss unabhängig von der mitgeführten Menge immer eine zusätzliche Busse von 100 Franken zahlen.

8. Ist Autofahren nach CBD-Konsum erlaubt?

Grundsätzlich ist es nicht verboten, ich nach CBD-Konsum ans Steuer zu setzen. Dabei gibt es allerdings ein Problem: Laut der Verkehrsregelnverordnung gilt jemand mit THC im Blut als fahruntüchtig. Wer CBD-Joints raucht, muss damit rechnen, dass der darin enthaltene – wenn auch geringe – THC-Gehalt in seinem Blut nachweisbar ist. Je nach konsumierter Menge kann der erlaubte Blutgrenzwert von 1,5 Mikrogramm THC pro Liter Blut überschritten werden und fahruntüchtig machen. Es drohen Fahrausweisentzug, Geld- oder Freiheitsstrafen.

9. Wer produziert CBD?

Seitdem die Herstellung von CBD-Hanf Ende 2016 in der Schweiz legalisiert wurde, ist die Zahl der Produzenten hochgeschnellt. Oft arbeiten Landwirte mit Hanfproduzenten zusammen; die Pflanzen wachsen in hellen, geheizten Gewächshäusern oder alten Fabrikhallen. Der Markt ist mittlerweile übersättigt, was sich auf den Grammpreis niederschlägt.

10. Wer verkauft CBD-Produkte und was kosten sie?

Wer mindestens 18 Jahre alt ist, kann CBD-Öle, -Tees, -Pulver, -Pasten oder -Joints in Hanfläden, Online-Shops oder bei privaten Kiosken oder Tankstellen kaufen. Auch Eistees, Energiedrinks, Teigwaren oder Kosmetikprodukte gibt es auf Hanfbasis. Industriell hergestellte Hanfblüten mit 10 bis 20 Prozent CBD-Gehalt, aus denen man z.B. Tinkturen herstellen kann, gibt es ab rund 6 Franken pro Gramm. Am beliebtesten sind Hanfblüten, die mit Tabak vermischt geraucht werden können. Grossverteiler wie Coop, Spar und Denner vertreiben Tabak-Hanf-Zigaretten. Bei Coop kostet z.B. ein 20er-Päckchen der Schweizer Marke «Heimat» 19.90 Franken.

11. Darf man mit CBD-Zigaretten ins Ausland?

Besser nicht. In den meisten europäischen Nachbarländern gilt ein THC-Grenzwert von 0,2 Prozent. Das kann beim Grenzübertritt zu einer bösen Überraschung führen. Wer z.B. in Österreich mit CBD-Zigaretten erwischt wird, die einen höheren THC-Gehalt als 0,3 Prozent aufweisen, riskiert eine Geldstrafe oder gar eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten.

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